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Montag, 30. September 2013

IVuIVzig

Durcheinander-Tag. Oder Verlorene Jahre.

Fünf unterschiedliche medizinisch-therapeutische-Berufshelfer an einem Tag zu besuchen, ist eine ganze Menge. Kann und sollte unter Umständen eine Menge helfen. Kann aber auch eine ganz schöne Strapaze für so einen stressanfälligen Menschen sein. Spontan krank? Oh, na dann schnell noch da hin und dorthin, und zack, alle Ampeln rot und zu spät gekommen zur Therapie. "Ach, Sie kommen doch noch.". Ups. Ja, natürlich kommt Jette noch. Mist. Aber das konnte sie ja nicht ahnen, dass das mal wieder jetten-typisch-chaotisch laufen würde. Dann aber läuft's gut. Therapie-Krise wieder behoben. Die 10. oder so. Aber wächst so eine "Beziehung" nicht mit all ihren Hürden? Jette ist ein Dickkopf, ja. Und trotzig. Und...ganz viel. Aber ihre Therapeutin kann auch anstrengend sein. Ist ja auch nur ein Mensch. Und da kann's schon mal kriseln...Immerhin, für's erste ist zwischen den beiden erst mal alles wieder gut und sie haben sich lieb. Wichtig. Nicht noch mehr Stress.
Jette war auch das erste Mal beim Psychiater heute. Weil das so nicht weiter ging. Pillen gegen ein gebrochenes Herz holen sozusagen.
So ähnlich..
Trotzdem, noch jemand, der sich Zeit nimmt für ihre Sorgen. Ohne sie in wenigen Minuten abzuspeisen. Viel wert. Und nun also noch mehr Tabletten. Ohne Bauchschmerzen sieht Jette das nicht. Lebhaft erinnert sie sich noch an den Wechsel vom 1. zum 2. Antidepressivum - es war die Hölle. Sie konnte quasi die Uhr stellen, jeden Tag zur in etwa selben Zeit ging gar nichts mehr damals. Weltuntergang, nur noch alles Traurige, Schwere und Trostlose im Kopf. Die erste Weile zumindest. Irgendwann hat das aufgehört.
Bitte lass es dieses Mal nicht wieder so schlimm werden: Jette hat eine regelrechte Angst vor den Heulattacken entwickelt. Folter. Wiederholte. Aber vielleicht geht es ja auch gut und sie hat einfach weniger Beschwerden und alles wird gar nicht so dramatisch.
Abwarten, wird sich zeigen. Insgesamt jedenfalls ganz okay der Tag, recht erfolgreich.
Eins hat Jette trotzdem traurig gestimmt. Ein Zitat des Facharztes: "Schade, dass es Sie da so von den Beinen gerissen hat, Sie sollten doch gerade jetzt viel mitnehmen, viel auskosten". So oder so ähnlich. Inhaltlich hat er das jedenfalls gesagt. Traurig. Ja, wenn man jung ist dann... soll doch alles ganz toll sein und soll man ganz viel machen und ganz viel leben und ganz viel sehen und ganz viel ganz viel machen.
Nö, Jette nicht. Vielleicht kann sie das später.
Kriegt sie die verlorene Zeit aus der Jugend irgendwann zurück?
Kann sie ab irgendeinem Punkt noch aufholen, was sie jetzt versäumt? Oder muss sie später immer den vergebenen Jahren hinterhertrauern?

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