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Dienstag, 24. September 2013

einundvierzig-----

"And the hardest part/ was letting go/ not taking part/ Was the hardest part".
Oder Vernunftstrich.

Gestern glaubte Jette, die Kraft zu haben, um zu tun, was ihr Kopf ihr sagt. Um zu tun, was sie schon über 2 Wochen vor sich herschiebt. Oder länger. Alles an Kraft und Überwindung und Mut zusammenzukratzen, um sich "zu befreien" von ihrer Strohhalm-Klammerei und dem selbstzerstörerischen Hoffen und Warten und Zittern und nicht wissen, wann es denn nun eigentlich vorbei ist.
Er ist ein guter, das steht außer Frage. Sie musste handeln, das auch.
Jette hat sich gequält, tagelang, stundenlang geheult, gehadert und sich gewehrt und hoffentlich bringt nun die Entscheidung loszulassen Erleichterung. Sie hasst es so, Leute aufzugeben, Kontakt abzubrechen. Aber es ging nicht anders. Und sie kann nicht immer nachjagen, was sie nicht haben kann (mindestens "jetzt nicht haben kann"), kann nicht immer in der Vergangenheit leben und dabei das Hier verpassen. Kann sich nicht immer foltern, mit spärlichen Hoffnungen, kann sich weder den psychischen noch den dadurch bedingten physischen Schmerzen aussetzen. Es musste einfach sein. Sie hat gehandelt, er akzeptiert. Keine Nachrichten mehr. 
Und was kommt jetzt? Wird's jetzt besser? Werden so herzrausreißende Aktionen wenigstens mit etwas Lebensmut belohnt?
Ist es das, was es bedeutet, "erwachsen zu sein". Aufzuhören, wenn es Zeit ist?
Jette fragt sich immer, warum andere Leute solche Striche scheinbar nicht ziehen müssen. Die dürfen lieben, wen sie lieben. Dürfen artikulieren, was sie artikulieren müssen. Und Zeit haben, wo Zeit Not tut. Er ist da, permanent, dieser Futterneid, Lebensneid, Liebesneid. Ein ständiges Links- und Rechtsgucken. Alle dürfen. Alle...alle...Jette darf nicht. Sie hat nur das Messer in ihrer Brust und das mitgenommene Stofftier darüber, um den Schmerz aufzusaugen.



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