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Montag, 8. Juli 2013

FÜNFUNDZWANZIG.

"Die Zeit heilt alle Wunder schon nach wenigen Jahren, nur noch Narben da wo Wunder waren". Oder Ein Rumoren in der Tiefe.

Es grummelt. Nicht im Magen, aber doch irgendwo im Inneren Jettes. Man könnte es schönreden, wegereden, wegignorieren, wegdrücken, aber wozu sich selbst was vormachen?
Es rumort, und das zu Recht.
Wer sich tief in eine dunkle Höhle wagemutig vorpirscht, der muss sich nicht wundern, wenn er schlafende Untiere weckt.
Wer tief in der Seele rumwühlt, muss sich nicht wundern, wenn alte Narben wieder aufspringen.
In der vergangenen Woche hat Jette viele neue Leute kennengelernt. Ausgewählte. Solche, die mit ihr Schnittmengen haben (oder aufgrund der Gruppenzusammenfindungen jedenfalls haben müssten/sollten/könnten).
Menschen, die auch eine große Affinität zu Musik haben.
Menschen, die ebenfalls depressiv sind.
Menschen, die ebenfalls hochsensibel sind.
All diese Begegnungen hat sie nicht bereut und es war gut und richtig, endlich aus dem Mauseloch rauszukommen und sich bewusst nicht in die dunkle Abschiebe-Ecke drängen zu lassen.
Aber diese Begegnungen waren eben auch nicht folgenlos.
Wer tief schürft, wird früher oder später etwas finden. Und all die Geschichten von vielen anderen Menschen zu hören, die in irgendeiner Form an und unter ihrem Leben leider, bewegt. Bewegt, weil man nun mal empathiefähig ist, bewegt aber auch und vor allem, weil sich Jette ebenfalls noch in einem "Umbau-Prozess" befindet, in dem alle Eindrücke von außen, die Parallelen irgendeiner Art aufweisen, sie immer aufkratzen. Erinnerungen und Gedankenströme werden in Gang gesetzt, von deren Existenz sie kaum noch wusste. Und so ziehen die Gewitterwolken auf und es braut sich vielleicht etwas zusammen....Doch wie verhindert man ein Gewitter? Wie verhindert man, dass Narben aufbrechen? Verhindert man, dass zu bereits vorhandenen Narben identische dazukommen?
Er ist wieder da - der alte Affe Angst. Er tanzt mit Jette, schleudert sie durch die Luft, wie es ihm beliebt. Dass er da ist, ist verständlich. Bekannte Umstände lassen alte Muster neu aufleben. Doch was ist, wenn die Geschichte sich doch wiederholt? Was ist, wenn es immer wieder eine Wiederholung gibt? Was ist, wenn gleiche Verhaltensweisen zu gleichen Ergebnissen führen? Was ist, wenn gleiche, töricht eingegangene Risiken wieder zum Verhängnis werden? Kann man den Lauf der Dinge aufhalten? Gewinnt der Affe das Tanz-Duell?

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